Drei Schwerpunktthemen 2013 des VSF – Politik, Kommunikation, Koordination

Eine wahre Regulations- und Standardisierungsflut ist über die Luftfahrtinfrastrukturen gekommen. Vieles davon stammt übergeordnet aus internationalen Abkommen, in etlichen Bereichen kommen nationale Auflagen und Aenderungen zum tragen. Zudem steht die Revision II des LFG an, welche schwerpunktmässig die künftigen Infrastrukturen bestimmen wird.

Es ist Sache der Politik, für umfassende und förderliche Rahmenbedingungen zu sorgen. Der VSF setzt sich gezielt bei der nationalen Politik dafür ein, dass sich künftig auch die mittleren und kleinen Flugplätze sinnvoll halten und entwickeln können. Denn was unglängst für die "grossen" Flugplätze der Schweiz ermittelt worden ist, gilt genauso für die kleinen und mittleren Anlagen:

Die Rahmenbedingungen, die Infrastruktur- und Betriebsregelungen stehen auf Rot!

Das Hauptanliegen des VSF an die nationale Politik ist deshalb klar:
Erhalten und Schaffen förderlicher Rahmenbedingungen für die Schweizer Flugplätze.

Dabei sollen die Anliegen aus der Motion von NR R. Joder vom 15.3.2012 zur praxisgerechten Verteilung der Gelder aus der Spezialfinanzierung im Luftverkehr (Art. 86 BV) konsequent weiterverfolgt werden.
Bezüglich entwicklungs- und konkurrenzfördernder Regulationsverfahren auf nationaler und internationaler Ebene ist von NR Chr. Wasserfallen eine Motion am 25.9.2012 eingereicht worden. Damit soll mit politischer Unterstützung die Verwaltung ermuntert werden, die Regulationen und Standards so zu gestalten, dass die Flugplätze entwicklungs- und konkurrenzfähig bleiben.

Der VSF setzt sich, zusammen mit seinen Partnerverbänden, weiter dafür ein, dass die zusätzlichen Securityauflagen bei öffentlichen Flugplätzen als hoheitliche Aufgabe anerkannt, verantwortet und finanziert werden.

Mit der Aenderung der Flugsicherungspolitik – hin zu einer Nationalen Flugsicherung – soll ab 2016 die Flugsicherung auf den Regionalflugplätzen liberalisiert werden, heisst: Auch die Finanzierung soll in die Verantwortung der Regionalflugplätze fallen. Aus heutiger Sicht besteht für einen relativ hohen jährlichen Millionenfehlbetrag eine Deckungslücke, welche "Dritte" füllen sollen. Für die Regionalflugplätze ist damit ein sehr hohes unternehmerisches Risiko entstanden, welches eine grosse Planungsunsicherheit nach sich zieht. Diese Unsicherheit gilt es auch seitens des VSF engagiert anzugehen, die Zeit drängt.

In der in nächster Zeit anstehenden Revision II des Luftfahrtgesetzes LFG werden wichtige Grundlagen für Betrieb und Entwicklung der Flugplätze verankert. Es ist unabdingbar, dass sich der VSF in dieser Sache umfassend für seine Mitglieder engagiert – und dazu auch die Politik entsprechend involviert.

Ein weiterer Schwerpunkt wird auch die künftige Kommunikation des VSF sein. Es gilt, zahlreiche Anspruchsgruppen, sowohl intern wie extern, in einen förderlichen Informations-Loop einzubinden. Dazu hat der Vorstand beschlossen, mit einem zeitgemässen Kommunikationskonzept "VSF 2013+" anzutreten.

Und schlussendlich soll die Koordination mit den Partnerverbänden intensiviert werden, um so effizienter und zielgerichteter wirken zu können – zugunsten einer entwicklungsfähigen Schweizer Luftfahrtinfrastruktur.

 

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